Bevor die Karotte zu uns nach Hause kommt und dort richtig gelagert wird, erfolgt der erste Frische-Check schon im Geschäft selbst. Beim Kauf soll die Farbe der Möhre und des Laubs kräftig und strahlend sein, das Möhrengrün frisch und nicht welk wirken. Die Karotte sollte keine Flecken aufweisen, fest und knackig sein und sich nicht biegen lassen.
Möhren zeichnen sind durch ihre lange Haltbarkeit aus und sind nicht kälteempfindlich. Mit der richtigen Lagerung sind sie im Kühlschrank problemlos sieben bis zehn Tage haltbar. Dafür sollten die frisch gekauften Karotten jedoch nicht direkt vom Einkaufskorb in den Kühlschrank wandern. Bei Bundmöhren wird zuerst das Laub entfernt, denn das entzieht dem Gemüse Feuchtigkeit. Die Karotten ohne Laub werden aus dem Beutel genommen oder die Folie der Schale geöffnet. Zwar wirkt die Folienverpackung bei anhaltender Kälteeinwirkung durchaus haltbarkeitsfördernd, in der Realität sind die Möhren jedoch im Geschäft und auf dem Nachhauseweg meistens längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt. Sie beginnen dann zu schwitzen und es entwickelt sich im Beutel oder unter der Folie ein feuchtes Klima, das Fäulnis fördern kann. Deshalb müssen die Möhren vor dem Lagern auch nicht gewaschen werden. Wer besonders schonend mit den Karotten umgehen will, kann sie jedoch in ein feuchtes Tuch wickeln. Am wohlsten fühlen sie sich so in dem Gemüsefach des Kühlschranks.
Aufgepasst – Möhren können einen unangenehmen und bitteren Geschmack bekommen, wenn sie mit reifen Tomaten, Birnen oder Äpfeln gelagert werden. Grund dafür ist das Gas Ethylen, das diese reifen Früchte entwickeln und abgeben. Daher Karotten nie in der Nähe von reifen Früchten lagern.
Wer große Mengen an Möhren lagern will, weil diese zum Beispiel im eigenen Garten geerntet wurden, kann dies am besten im kühlen und frostgeschützten Keller machen. Dafür den Boden einer großen Kiste mit Sand bedecken, Karotten darauflegen und dann abwechselnd Sand und Karotten schichten bis es mit einer Ebene Sand abschließt. Möhren können außerdem auch eingefroren werden. Dafür das Gemüse schälen, in Stücke schneiden und wenige Minuten lang blanchieren. Die Karotten dann abkühlen lassen und etwas trocken tupfen. Sie können anschließend in einem flachen Behälter in den Gefrierschrank gelegt werden und sind so etwa ein Jahr haltbar.
„Da waren doch noch Möhren im Kühlschrank.“ Obwohl sie so lange haltbar sind, passiert es dann doch mal, dass die Karotten im Kühlschrank vergessen werden und sie dann weich und biegsam sind. Doch das ist kein Grund sie wegzuwerfen, denn sie können noch gerettet werden. Die Karotten werden lediglich weich, weil sie Feuchtigkeit verloren haben. Legt man sie nun für ein paar Stunden in eine Schüssel mit Wasser, so sind sie danach wieder frisch und knackig, da die Wurzeln das Wasser aufgenommen haben. Allerdings dürfen die Karotten dabei nicht von Schimmel oder Fäulnis befallen sein. Zu erkennen ist das an schwarzen Flecken oder einem hellen Pilzrasen. Die Möhren sollten dann nicht mehr gegessen werden, so empfiehlt es auch das Bundeszentrum für Ernährung .