Bonn, 12.11.2029 – Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und für die Möhre bedeutet dies, dass nun die Einlagerung für die Wintermonate vor der Tür steht.
Im Sommer und bis in den Herbst hinein kommen die Möhren in Deutschland nach einem kurzen Wasch- und Verpackungsprozess frisch vom Feld in den Supermarkt. Während des Winters werden die Möhren dagegen in eine Art Winterschlaf versetzt, die Stoffwechselvorgänge sind dann eingeschränkt und sie bleiben länger frisch. Für die Einlagerung wird das Möhrengrün bei der Ernte abgeschnitten. Gewaschen werden diese Möhren vorerst jedoch nicht. Sie werden mit anhaftender Erde in Holzkisten gefüllt und meist in Kühlräume mit einer geregelten Temperatur eingelagert.
Die verbleibende Erde hilft, dass die Möhren nicht austrocknen. Allerdings werden sie es kalt haben, in den Kühllagern herrschen Temperaturen von unter 2 Grad. Erst wenn die Möhren von dort weiter in den Handel und in die Geschäfte gehen, werden auch sie vorher gewaschen und dann verpackt. In Deutschland werden in jedem Jahr etwa 180.000 Tonnen Möhren eingelagert. Diese Vorräte decken einen großen Teil des Bedarfs bis in den Mai hinein.
Zu Hause in der eigenen Küche mögen die Möhren es ebenfalls kühl, damit sie lange frisch bleiben. Bevor sie jedoch in den Kühlschrank wandern, sollte ggf. das Grün entfernt und die Möh-ren auf jeden Fall aus der Folie geholt werden. In den kühlen Wintermonaten schmecken Möhren besonders gut in warmen und würzigen Suppen und Eintöpfen, wie zum Beispiel in der Möhren-Wirsing-Suppe. Eine traditionelle Suppe mit einem Hauch von Indien.