Bonn, den 04.04.2017 (AMI) – Die frühen Möhrenbestände sind bereits gesät worden, und die ersten Blätter blicken aus dem Boden. Die Pflanzen benötigen nun genügend Feuchtigkeit und Wärme, damit sie schon im Mai als erste Bundmöhren geerntet werden können. Bis in den Mai hinein werden aber auch Möhren für die späte Ernte ausgesät. Die Lagermöhren werden meist im Oktober geerntet, einige wenige Bestände überwintern auf dem Feld.
Die Anbauflächen für Möhren sind 2016 ausgeweitet worden. Insgesamt wurden in Deutschland auf über 11.000 ha Möhren angebaut. Bedeutendstes Bundesland für den Möhrenanbau ist Nordrhein-Westfalen, danach folgen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz etwa gleichauf. In Rheinland-Pfalz werden die ersten Bundmöhren aber auch die ganz frühen Möhren ohne Laub geerntet. Die größten Lagerkapazitäten befinden sich in Nordrhein-Westfalen. In Niedersachsen werden viele Möhren für die Verarbeitung angebaut. Auf diese drei Bundesländer entfallen etwa 60 % der gesamten Möhrenflächen.
Im April wird der Möhrenmarkt noch überwiegend mit deutschen Lagermöhren versorgt. 2016 wurde eine große Ernte eingefahren, und der Bedarf kann gut gedeckt werden. Obwohl die Möhren nun schon mehrere Monate im Kühllager liegen, sind sie noch knackig mit typischem Möhrengeschmack. Erst im Mai wird zunehmend auf Frühmöhren aus Südeuropa umgestellt.
Egal, ob die Möhren aus dem Kühllager stammen oder ob sie frisch geerntet sind, ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind vielfältig. Nicht umsonst sind sie das am zweitmeisten gekaufte Frischgemüse in Deutschland, denn sie eignen sich zum Kochen, Backen, als Rohkost oder einfach nur als Snack zwischendurch. Wenn Sie mal keine Rezeptidee mehr parat haben, werfen Sie einen Blick auf die Internet-Seite www.meine-möhren.de, dort finden Sie viele einfache Rezepte für jede Gelegenheit. Zudem enthält die Seite viele Informationen rund um die Möhre.