Pressemappe zur Saisoneröffnung am 7. Juli 2016

Die nächste Möhre steht in Ihrer Nähe

Bonn, 07. Juli 2016 (AMI) – In Deutschland gibt es kein Bundesland ohne Möhrenanbau. Allerdings gibt es gewisse regionale Schwerpunkte. Insgesamt wurden 2015 in Deutschland von über 1.750 Landwirten auf knapp 10.000 ha Möhren kultiviert. Das wäre die Größe von 14.000 Fußballfeldern! Wie gut also für alle Fußballfans, dass Möhren dort nicht angebaut werden - womöglich würden sie öfter punkten als die Profis. Auch in diesem Jahr werden die größten Möhrenflächen im Bundesland NordrheinWestfalen liegen, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

Damit sind Möhren nach Spargel und Zwiebeln auch 2016 bezüglich der Flächen die drittstärkste Kultur im deutschen Freilandgemüseanbau. Bezüglich der Erntemenge sind Sie mit gut 500.000 t unangefochten auf dem ersten Platz. Dabei war die Ernte 2015 eher klein, der trockene Sommer hatte vielen Beständen zugesetzt. Die ersten Möhren kommen in Deutschland aus dem Südwesten, zunächst Ende Mai als Bundmöhren, ab Mitte Juni dann als Waschmöhren. Danach steigen nach und nach auch die anderen Gebiete in die Ernte ein. Schleswig-Holstein bildet meist das Schlusslicht. Dort baut man überwiegend späte Möhren an, die sich für die lange Lagerung eignen. Mit Ausnahme einer kleinen Lücke von drei bis vier Wochen im Mai gibt es so fast ganzjährig frische Möhren aus Deutschland.

Bei www.meine-Möhren.de können Sie viele Informationen über Karotten finden. Neben den ernährungsphysiologischen Vorteilen geht es um Anbau, Ernte und Lagerung der Möhren. Rezepte machen Appetit auf mehr. Unterrichtsmaterial für die Grundschule zum Thema ist hier genauso zu finden, wie eine Schnitzanleitung für ein Möhrenauto. Für Social Media Fans ist meine-Möhren auch bei Facebook und bei Twitter aktiv. Die vollständige Infografik zum Möhrenanbau in Deutschland können Sie unter www.meine-Möhren.de herunterladen. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu Anbau, Lagerung und Verwendung von Möhren.

Wer kauft Möhren?

Bonn, 07. Juli 2016 (AMI) – Die Antwort auf diese Frage heißt: Fast jeder! Denn 80 % aller Haushalte haben im letzten Jahr mindestens einmal frische Möhren eingekauft. Möhren sind bei Kindern beliebt, im Vergleich zu Frischgemüse insgesamt jedoch auch bei jüngeren Erwachsenen. Sind Kinder im Haushalt, so steigt die Einkaufsmenge um über 45 % gegenüber dem Durchschnitt an. Die Beliebtheit von Möhren bei Kindern sorgt dafür, dass die Einkaufsmenge bei größeren Haushalten im Vergleich zu anderen Gemüsearten überdurchschnittlich ansteigt. Aber auch Single-Haushalte kaufen reichlich Möhren.

Lediglich bei männlichen Singles wäre noch Luft nach oben. Das Einkommen spielt übrigens keine große Rolle beim Möhreneinkauf. Auch zwischen deutschen Haushalten und ausländischen Haushalten besteht kein nennenswerter Unterschied. Möhren werden besonders intensiv im Nordwesten, in Baden-Württemberg und in Bayern eingekauft. In den östlichen Bundesländern ist die Einkaufsmenge eher unterdurchschnittlich. Hier gibt es aber eine ausgesprochene Präferenz für Bundmöhren. In Sachsen und Thüringen werden sogar 60 % mehr Bundmöhren gekauft als im Bundesdurchschnitt. Möhren werden im ganzen Jahr gekauft, einen leichten Schwerpunkt bildet aber das Winterhalbjahr. Im Mai/Juni ist die Einkaufsmenge leicht unterdurchschnittlich.

Mit Beginn der Ernte in Deutschland steigt sie im Juli dann wieder an und erreicht im Januar meistens Spitzenwerte. Bei www.meine-Möhren.de können Sie viele Informationen über Karotten finden. Neben den ernährungsphysiologischen Vorteilen geht es um Anbau, Ernte und Lagerung der Möhren. Rezepte machen Appetit auf mehr. Unterrichtsmaterial für die Grundschule zum Thema ist hier genauso zu finden, wie eine Schnitzanleitung für ein Möhrenauto. Für Social Media Fans ist meine-Möhren auch bei Facebook und bei Twitter aktiv.

Ein paar Fakten zu Möhren in Deutschland

Bonn, 07. Juli 2016 (AMI) – Die Deutsche Möhrenfläche war im letzten Jahrzehnt konstant und beläuft sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf rund 10.000 ha. Davon entfallen 18 % auf Bio-Möhren. Auch der Bio-Anteil blieb in den letzten Jahren stabil. Möhren werden nicht nur in großer Menge in Deutschland erzeugt, auch die Importe sind bedeutend. Die Niederlande, Italien und Spanien sind die wichtigsten Lieferanten. Aus Dänemark und Israel kommen hauptsächlich Bio-Möhren. Die deutschen Möhrenexporte sind dagegen weniger bedeutend, sie gehen überwiegend in die Nachbarländer.

Möhren sind nach Tomaten das in größter Menge eingekaufte Gemüse. Bei kaum einer anderen Gemüseart sind die Verwendungsmöglichkeiten so vielseitig. Denn Möhren werden sowohl roh als auch gegart in großer Menge verzehrt. Bei den Ausgaben für Frischgemüse liegt Möhren dagegen erst auf Platz Fünf. Für den Verbraucher sind Möhren also nicht nur ein vielseitiges, sondern auch ein vergleichsweise preiswertes Gemüse.

Kühe geben rosa Milch - Vorliebe für Möhren

Bonn, 07. Juli 2016 (AMI) – Kühe geben rosa Milch. Sie meinen dies kann nur ein Wunder oder Zaubertrick sein. Vielleicht eine Ente! Kühe fressen genauso gerne Möhren, wie sie als leckere Belohnung bei Pferden beliebt sind. Ein britischer Landwirt hat die Geschichte mit der rosa Milch erfahren. Er dachte zunächst seine Kühe seien krank. Ein echter Viehhalter liebt seine Kühe und will sie gerne verwöhnen. Er fütterte sie nicht nur mit Gras und Heu sondern auch mit orangefarbenen Karotten.

Dass Farbstoffe aus Gras die Weidebutter schön gelb machen ist ja bekannt. Das Carotin der Möhre gelangt tatsächlich auch ins Milchfett und färbt dieses dadurch orange. Da das Fett in der Milch fein verteilt und damit stark verdünnt ist, bekommt die Milch dann eine rosa Tönung. Die rosa Milch ist vermutlich durch die Karottenfarbstoffe sogar gesünder, aber wir Menschen sind bei Lebensmitteln mit ungewohnter Farbe eher skeptisch. Das Beispiel hat keine Schule gemacht, der Landwirt hat seinen Kühen lieber weiße Karotten gegeben. Die fanden diese genauso lecker. Möglicherweise hat dieser Bauer doch etwas entdeckt, für das es noch eine Marktlücke gibt?