Bonn, 12.05.2016 (AMI) – Es dauert nur noch wenige Tage, dann gibt es wieder erste deutsche Möhren direkt vom Feld. Zuerst werden nur die etwas feineren Bundmöhren verfügbar sein, etwa zwei Wochen später setzt auch die Ernte der Gewichtsmöhren ein. In Deutschland ist der Erntebeginn nach Regionen gestaffelt, denn es macht sich schon bemerkbar, dass im Südwesten unseres Landes die Temperaturen im Durchschnitt etwas höher sind als in anderen Landesteilen.
Die ersten frischen Bundmöhren aus Deutschland lösen die Importe aus Spanien und Italien ab. Da es dort in den vergangenen Tagen viel geregnet hat, war die Möhrenernte erschwert und die nach Deutschland gesendeten Mengen fielen ohnehin nicht mehr allzu reichlich aus. Das Laub der Bundmöhren ist ein sehr guter Indikator für den Frischezustand der Möhren. Diesen zu erkennen, dafür braucht es bei den Bundmöhren kein geübtes Auge. Wie bei einem Blumenstrauß deutet welkes Laub auf eine bereits längere Verweildauer im Laden hin. Nach dem Kauf der Bundmöhren gilt jedoch, das Laub möglichst rasch zu entfernen, denn auf längere Sicht entnimmt es der Möhrenwurzel Wasser und Nährstoffe. In Deutschland entfallen nur etwa 6 % der Möhrenkäufe auf Bundmöhren, die meisten Möhren werden gewaschen und ohne Laub in Schalen und Beuteln gekauft.
Die Käufe an Bundmöhren zeigen aufgrund meist ausreichender Importe in den Wintermonaten keine ausgeprägte Saisonkomponente. Etwas häufiger greifen die Verbraucher jedoch schon zu den heimischen Bundmöhren. So werden während der inländischen Saison von Juni bis November etwa 60 % der Bundmöhren gekauft. Frische Bundmöhren lassen sich besonders gut in Rohkostsalaten verwenden. Traditionell gesellen sich gerne Apfel und Nüsse dazu. Aber es gibt noch viele andere Produkte, mit denen sich Möhren hervorragend kombinieren lassen. Auf der Internetseite www.meine-möhren.de finden Sie neben vielen Informationen rund um die Möhre auch diverse Rezepte für Kuchen, Suppen und Salate. Zur AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft, Bonn